I want to share some poetry I've written after my past spice experiences. It's an attempt to express what lies beyond language.
Vision
Erwacht aus tiefem Schlaf, ordnet sich das Leben neu
Die Erde trägt ihr Sommerkleid, taufrisch und unbefleckt
Freudig lacht das Selbst, voller Schönheit in die Welt
Die letzte Träne weint, des Waffens Zorn zu Boden fällt
Vergessen all der Hunger Pein, verflüchtigt ist der Schmerz
Zusammen baden wir im Sein, wenn Dunkelheit verlässt das Herz
Ach was habe ich geahnt, all das Leid ein böser Traum
Im Arme liegen sich die Brüder, vergeben ist der Kampf
Und die Menschheit atmet auf
Liebe
Eins sind die Gegensätze,
umschlungen im glühenden Tanz
Der Kosmos atmet uns
in ekstatischem Glück
Form wird zu Leere
und Leere schafft Fülle
Im Urgrund der Möglichkeiten
erkennen wir uns
Getrennt nun nimmer mehr,
das Spiel der Wandlung ewiglich
Rishi
Des Nektars Rausches mutig in der Brust,
taucht er hinab ins unbekannte Land
Jenseits der Grenzen, nirgends endend, ewig weit
Verlassen des Körpers Kerker, der Ratio Fessel frei
Des dynamischen Spiels Zeuge,
blickt das Ungebornen Auge
O was tanzt der Kosmos,
stetiger Wandels Atemzug
Wahrlich nichts besteht, alles vergeht
Und da war die Welt enthüllt,
durschaut des Traumes Trug
Hinterm Vorhang scheint das Selbst,
unberührt vom Erscheinungsfluß
Denn Wirkung ist Ursache ist Wirkung,
hier niemals etwas geschieht
Zurück kehrt er ins Erden Reich,
wo schweigend er die Augen schließt
Wer versteht die Kunst des Yoga,
wird hinter die Gedanken schaun
Epiphyse
O welch Einsicht du mir erbachst,
mein liebster Ikonoklast
Möglich wird das Unmögliche,
denkbar das Undenkbare
Raubst mir verzückt die Worte,
bringst mich staunend vor die Pforte
Darf schauen wie Raum und Zeit gewebt,
im Ozean der Realität
Die doppelte Helix entwindet sich,
und nichts mehr bindet mich
Frei reist der Geist im Bardo-Reich,
vergessen ist des Fleisches Hülle
Schau!
Das Universum ruht im Lotus des Herzen
Gaia
Denn ich bin die Mutter aller Wesen
Die Erste die erblickte das Licht der Welt
und die Letzte unterm Himmels Zelt
In meinem Schoß ihr Kinder sollt genesen
Denn ich schenk euch das Leben
Bin eure Speis und euer Trank
Respektiert mich ehrenvoll mit Dank
und meine Weisheit möcht ich euch geben
Ich bin die Wurzel, bin der Stamm
Meine Zweige reichen allerorten
Süßer Früchte Reichtum satt
Ich bin Gerechtigkeit, bin die Panazee
Meine Liebe soll beglücken euch
Möge ich alles sein, was ihr braucht
Perlenpalast
Wo zwei noch eins, emaniert das Absolute
Das Selbst aller Wesen, alldurchdringender Quell
Kosmos Spiegels Zauber,
Urzustand des Seins
Alles bedingt sich, manifestiert im Erdendrama
Der ersten Fuge Klang, hallt an den Rand der Zeit
Jeder Tropfen fließt in den See,
unendlich die Realität
Ode an das Leben
Ich bin zu Hause hinterm Horizont
Wo Menschkinder heiter singen,
wo all die Früchte doppelt-süß
und das Lebens Pracht das Auge trifft
Ich bin zuhause auf des Seins Gipfel
Wo Dionysos zum Festmal aufgetischt,
wo der Tod hat keine Macht
und perfekt der Augenblick
Ich bin zu Hause wo all die Sommer wohn
Wo gestern und morgen immer jetzt,
wo Lilas Bühnen Spiel
und die Sterne in die Nacht gemalt
Hineingeworfen in des Willkürs Plan
So schenk ich mich dir,
bis die Würfel fallen neu
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